Einladung zum LAV Fachtag 2024: Die Partnerschaft zwischen Europa und Afrika vor dem Epochenbruch?

Datum: 26. Oktober 2024
Uhrzeit: 10:00 – 16:00 Uhr
Ort: Kurt-Schumacher-Haus, Müllerstraße 163, 13353 Berlin-Wedding

oder Online per Videokonferenz
mitDeutsch/Französischer Simultanübersetzung.

Die Veranstaltung wird hybrid stattfinden und ist kostenlos.


Anmeldung: info@lav-berlin.de

Bitte geben Sie bei der Anmeldung an, ob Sie vor Ort oder Online per Zoom-Konferenz teilnehmen möchten und ob Sie eine Deutsch/Französisch-Simultanübersetzung benötigen.


Liebe Interessenten, liebe Kolleg*innen,

in Zusammenarbeit mit unseren Mitgliedsvereinen lädt das Landesnetzwerk Afrikanischer Vereine (LAV) e.V. Sie/Euch herzlich zu unserem Fachtag 2024 ein.

Angesichts der rasanten globalen geopolitischen Veränderungen haben sich in Afrika Bestrebungen nach afrikanischer Selbstbestimmung wieder massiv verstärkt, sind panafrikanische Bewegungen wieder deutlich sichtbar, berufen sich Regierungen wieder auf Panafrikanismus und selbstbewußt auf ihre Souveränität und findet dies in den jungen Bevölkerungen der meisten afrikanischen Länder begeisterte Zustimmung. Sicherlich, diese Entwicklungen ereignen sich von Land zu Land noch sehr unterschiedlich und ungleichzeitig. Dennoch wagen wir die Frage, steht Afrika vor einem Epochenbruch? Muss damit nicht auch eine deutsche und europäische Afrikapolitik einen Epochenbruch zu einer wirklich partnerschaftlichen, zukunftsorientierten Zusammenarbeit wagen, um sich den riesigen globalen Herausforderungen in der Vielfach-Krise gewachsen zeigen zu können?

Die zentralen Fragen, die wir mit Ihnen/Euch erörtern möchten, lauten deswegen:

  • Inwieweit steht Afrika vor einem Epochenbruch zu wachsender Selbstbestimmung? Wohin entwickeln sich Mali, Burkina Faso, Niger, aber auch Senegal mit ihren panafrikanistisch orientierten Regierungen? Welche Enwicklungen und Reaktionen gibt es in anderen afrikanischen Ländern?
  • Wie können neue souveränitätsorientierte Außenpolitiken afrikanischer Länder, bzw. Ländergruppen aussehen? Wie könnte ihre Zusammenarbeit erfolgreich gestaltet werden?
  • Wie könnte Deutschland (bzw. Europa) mit fairen und nachhaltigen Partnerschaften mit Afrika im Sinne der Agenda2030  auf diese Prozesse unterstützend reagieren?
  • Welche Rolle kann die afrikanische Diaspora in diesen Transformationsprozessen spielen?

Ablauf: Im Rahmen des Fachaustauschs präsentieren ausgewählte Expert*innen kurze Impulsreferate.  Darüber hinaus bietet der Fachtag allen Teilnehmenden die Möglichkeit, sich aktiv durch eigene Redebeiträge in Podiums- und Publikumsdiskussionen mit den geladenen Expert*innen und den anderen Teilnehmenden auszutauschen.

Impulsgebende und Diskussionsteilnehmende:

  • Dr. Lamine Doumbia, Wissenschaftler Humboldt Universität zu Berlin – Institut für Asien- und Afrikawisschenschaften
  • Femi Awoniyi, Geschäftsführer der Deutsch-Afrikanischen Initiative für Entwicklung und Integration gUG (GAIDI)
  • Dr. Gilles Olakounlé Yabi, WATHI Think Tank, Dakar, Senegal (angefragt)
  • Olaf Bernau, Afrique-Europe-Interact, Autor von „Brennpunkt Westafrika“ (2022) (angefragt)
  • Vertreter*innen der deutschen Afrikapolitik aus Parteien und Politikberatung
  • Dr. Diane Brahms, Vorsitzsende Bündnis für Entwicklungspolitik mit Afrika e.V. (BEA)
  • Maimouna Ouatara, Projektkoordinatorin (Move Global e.V.)
  • Aziz Lamere, Geschäftsführer NARUD e.V.

Es gibt eine Mittagspause mit afrikanischem Buffet. Das Programm wird eine Woche vor der Veranstaltung gesendet.

Wir freuen uns besonders über Teilnehmende aus der afrikanischen Diaspora sowie aus afrikanischen Ländern, um auf unserem Fachtag afrikanische Stimmen in einem multiperspektivischen Dialog hörbar zu machen.

Mit besten Grüßen,

Euer LAV-Team in in Kooperation mit NARUD e.V.